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Der
Benjamin
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Am
08. Februar 1932 wurde Horst Eckel in Vogelbach geboren. Bei der
Weltmeisterschaft 1954 war er demnach 22 Jahre alt und
somit der jüngste Spieler in der deutschen Endspielelf.
"Benjamin" war darauf bezogen sein Spitzname.
Ebenso wie sein väterlicher Mentor Fritz Walter spielte Horst Eckel für den 1. FC Kaiserslautern. Daran sollte auch
sein großartiger Auftritt bei der WM '54 nichts ändern:
er schlug ein lukratives Angebot aus England aus und hielt
dem FCK, mit dem er 214 Spiele bestritt (64 Tore), die
Treue. Auch heute ist Horst Eckel eng mit dem Verein aus der
Pfalz verbunden, so hat er sich noch mit Fritz Walter
gemeinsam für die Bewerbung des Fritz- Walter- Stadions
als Austragungsort für die WM 2006 stark gemacht. |
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Horst Eckel:
Der
Windhund |
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Seinen
Anteil am Erfolg des Gewinns des ersten Weltmeistertitels für
Deutschland hatte Horst Eckel
als rechter Läufer in Herbergers
Mannschaft. Insbesondere im Finale von Bern kam ihm die schwere
Aufgabe zu, den ungarischen Stürmer Hidegkuti zu bewachen.
Dieser ging torlos vom Platz, obwohl er mit vormals vier
erzielten Treffern als einer der stärksten Stürmer des
Turniers gelten darf: Eckel hatte die von Trainer Herberger
gestellte Aufgabe hervorragend gelöst. Nicht zuletzt aufgrund
seiner Schnelligkeit, woraufhin er auch als "Windhund"
bezeichnet wurde. Eckel war übrigens neben Fritz Walter der
einzige deutsche Spieler, der im Rahmen des Turniers alle Spiele
komplett durchspielte - ein wichtiges Indiz für seine trotz
seines jungen Alters wichtige Rolle im Rahmen der Helden von
Bern, der '54er- Mannschaft. |
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Karriereende
1966 |
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Nach
seiner aktiven Laufbahn sollte Horst Eckel
sich neben Fritz Walter als
Repräsentant der Sepp- Herberger- Stiftung, die sich der
Resozialisierung jugendlicher Straftäter verschrieben hatte,
einen Namen machen. Noch heute betreut er Spiele zwischen
jugendlichen Strafgefangenen und erzählt vor gespannter
Zuhörerschaft noch einmal, wie sie damals im Wankdorfstadion
den größten "Coup ihres Lebens gedreht" haben,
allerdings ein solcher, der nicht die Aufmerksamkeit der
Strafverfolgungsbehörden weckte. |
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Sein
Schaffen stellte Horst Eckel
aber nicht nur in den Dienst jugendlicher
Strafgefangener: er studierte in den Fächern Kunst und
Sport für das Realschullehramt und war bis zu seiner
Pensionierung als Lehrer tätig. Wenn er heute nicht für die Sepp- Herberger-
Stiftung aktiv ist, so ist Horst Eckel
neben der Liebe zum FCK noch
ganz dem Sport verschrieben: Tischtennis und Tennis betreibt der
rüstige Rentner in seiner Freizeit. Aber auch Teilnahmen an
Benefizspielen mit prominenten Kickern lassen Eckel nochmals die
Fußballstiefel schnüren... |
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[impressum/
rechtliches]
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