Wunder von BernHelden /  Ottmar  Walter
 

 Der zweite Walter unter den Weltmeistern
 

Um eines vorweg zu nehmen: der "kleine" Bruder von "Friedrich dem Großen", oder etwas bürgerlicher: von Fritz Walter, war Ottmar nur auf dem Papier. Mit dem Geburtsdatum 06.03.1924 war er fast vier Jahre jünger als sein Bruder Fritz. Auf dem Platz war er eine eigenständige Spielerpersönlichkeit, die zwar vom Bruder profitierte, keineswegs aber abhängig war. So kommt es nicht von ungefähr, daß zeitgenössische Beobachter gerade das Länderspiel, bei dem der ältere Bruder verletzungsbedingt fehlte, als das beste von Ottmar Walter werten. "Ottes", wie man ihn auf dem Platz ruft, ist ein brandgefährlicher Stürmer mit einem ausgeprägtem Torinstinkt: vier Mal trifft er bei der WM 1954.

 

 Kaiserslautern verbunden

 

Ebenso wie seine Stadt ihm aufgrund des unermüdlichen Einsatzes dankbar sein wird, so ist auch Ottmar Walter in seiner Heimatstadt tief verwurzelt. Den Verein 1. FC Kaiserslautern, für den er in 321 Spielen 336 Mal trifft, verlässt er, ebenso wie sein Bruder, nie. Auch im Anschluß an sein Spieler- Leben gehört Ottmar Walter praktisch zum lebenden Inventar seines Vereins. Für die WM- Bewerbung des Betzenberges engagierte sich Ottmar Walter unermüdlich und machte sich so für seine Roten Teufel stark.  

 

 Bundesverdienstkreuz im Jahre 2004

 

Am 06. März 2004 feierte Ottmar Walter seinen 80. Geburtstag in Kaiserlautern. Unzählige Feierlichkeiten warteten dort auf den Fußball-Veteranen aus der Pfalz. Von DFB- Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der Walters besondere Verdienste um das "Wunder von Bern" würdigte, erhielt Walter den Ehrenschild des DFB. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der in der gesamten Weltmeistermannschaft von 1954 Vorbilder für das Zusammenwachsen in Europa sah, überreichte Ottmar Walter das Bundesverdienstkreuz. Ottmar Walter nahm die Ehrungen und Würdigungen in der von ihm bekannten bescheidenen Art entgegen.    

 
 

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